Gewinner*innen für Projektbaustein „Bewerbungsverfahren“ ausgewählt

Das Niederrheinische Museum in Kevelaer, der Ferienbauernhof „Enkenshof“ in Nettetal, die Pfadfindergemeinschaft Hartefeld, Hünnekens Gartengeräte in Straelen sowie mehrere Tagesmütter, eine Kita und einige Privatpersonen, sie alle zählen zu den insgesamt 12 glücklichen Gewinnern einer 75%-Förderung für die Anschaffung eines E-Lastenrades. Fast 180 Bewerbungen lagen dem Regionalmanagement aus den vier Kommunen der LEADER-Region „Leistende Landschaften“ e.V. (Lei.La) bis zum Bewerbungsschluss am 9. April vor. Die Gewinner wurden anhand vorher festgelegter Kriterien und unter Mitwirkung einer Jury der beteiligten Kommunen ausgewählt.

„Wir freuen uns sehr über das große Interesse,“ betont Regionalmanagerin Ariane Grawe, die aktuell ihre Aufgaben an Anne van Rennings übergibt, die sie während ihrer Elternzeit vertreten wird. „Die zahlreichen Bewerbungen von ganz verschiedenen Menschen zeigen deutlich, dass es eine breite gesellschaftliche Auseinandersetzung mit zukunftsfähiger Mobilität und Klimaschutz in unseren Kommunen gibt.“, freut sich van Rennings. „Das unterstützen wir gerne mit unserem Projekt „E-Lastenräder für die Region“, denn Mobilität ist wichtig für lebendige Kommunen und gleichzeitig eine Herausforderung im ländlichen Raum.“

Ein E-Lastenrad ist da eine echte Chance, denn es bietet klimafreundliche, gesunde Mobilität und geräumige Transportmöglichkeit zugleich. Gerade auf kurzen Strecken bis ca. 10 km stellen E-Lastenräder eine effiziente und flexible Alternative zum Auto dar, zum Beispiel für den Einkauf. Die Gewinner dürfen sich demnächst selbst von den verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten und Vorteilen ihrer E-Lastenräder überzeugen und werden dazu auch berichten. Die Gewinner selbst übernehmen einen Eigenanteil von 25 % der Anschaffungskosten, die Lei.La-Kommunen beteiligen sich mit 10 % und die verbleibenden 65 % werden aus LEADER-Mitteln finanziert.

Lastenrad im Test bei Fahrradhaendler vanDeStay in Straelen
Zu einem kurzen Praxistest unter freiem Himmel trafen sich bei Fahrradhändler Jürgen van de Stay (3.v.l.) Thomas Linßen (Stabstelle Klima, Umwelt, Nachhaltigkeit in Straelen) (l)., Straelens Bürgermeister Jens Kuse (auf dem Rad) und LEADER-Regionalmanagerin Anne van Rennings. Die Lei(h)Lastenräder für Straelen und Nettetal werden ab Mitte des Sommers über van de Stay buchbar sein. In Geldern und Kevelaer wird das Angebot mit dem Sanitätshaus Kessels umgesetzt.

Alle die jetzt nicht unter den glücklichen Gewinnern sind haben dennoch bald die Möglichkeit selbst ein E-Lastenrad kostenlos zu testen. „Im Rahmen des Projektes werden zusätzlich für jede Kommune unserer LEADER-Region zwei E-Lastenräder für den kostenlosen Verleih angeschafft. Wir freuen uns schon jetzt auf den Startschuss, der hoffentlich in diesem Sommer erfolgen kann,“ berichtet Regionalmanagerin Anne van Rennings. Auch Bernd Kuse, Bürgermeister von Straelen freut sich über das Projekt: „Mit dem demnächst startenden kostenlosen Verleihangebot der Lei(h)La-Lastenräder und unserem bereits erfolgreich laufenden städtischen Lastenrad-Förderprogramm schaffen wir Anreize für eine klimaneutrale und zudem gesundheitsfördernde innerstädtische Mobilität.“

Weitere Fördermöglichkeiten für die Anschaffung von E-Lastenrädern, zwei kommunale für alle Bürgerinnen und Bürger, andere auf Landes- und Bundesebene besonders für Gewerbetreibende:

Die Wallfahrtsstadt Kevelaer bereitet aktuell ein städtisches Förderprogramm zur Anschaffung von Lastenrädern, E-Lastenrädern und Anhängern vor. Informationen dazu gibt die Mobilitätsmanagerin der Stadt Kevelaer, Mara Ueltgesforth.

Auch in der Blumenstadt Straelen gibt es ein Förderprogramm. Mit „Lastenräder für Straelen“ unterstützt die Kommune die Anschaffung von Lastenrädern. Als Ansprechpartner im Rathaus steht Thomas Linßen per E-Mail unter Thomas_linssen@straelen.de oder telefonisch unter 02834-702414 zur Verfügung.

Gewerbetreibender in NRW haben im Programmbereich „Emissionsarme Mobilität“ des Förderprogramms zur Energiewende progres.nrw die Möglichkeit bis zu 30 % der Anschaffungskosten für ein elektrisches Lastenfahrrad erstattet zu bekommen, maximal jedoch 2.100 €.
Nähere Details und Antragsunterlagen gibt es auf
https://www.bra.nrw.de/energie-bergbau/foerderinstrumente-fuer-die-energiewende/foerderung-von-elektrischen-lastenfahrraedern

Auch der Bund fördert die Anschaffung von Transporträdern und Transportanhängern, aber nur mit 25 % der Anschaffungskosten. Antragsberechtigt für eine Förderung sind hier private Unternehmen unabhängig von ihrer Rechtsform (einschließlich Genossenschaften) und der Art ihrer Tätigkeit (einschließlich freiberuflich Tätigen), Unternehmen mit kommunaler Beteiligung, Kommunen (Städte, Gemeinden, Landkreise), Körperschaften / Anstalten des öffentlichen Rechts (z.B. Hochschulen) sowie rechtsfähige Vereine und Verbände.
https://www.bafa.de/DE/Energie/Energieeffizienz/E-Lastenfahrrad/e-lastenfahrrad_node.html